Sonntag, 10. Mai 2015 (ab ca. 17 Uhr):
Rhein Main Vokalisten (OF)
In unserem Bestreben, bei unseren Konzerten die größtmögliche Vielfalt bieten zu können, präsentieren wir heute die Rhein-Main-Vokalisten: ein aufgeschlossener und ambitionierter Chor aus Offenbach, der Spass und musikalisches Können als Einheit verbindet. Die rund 40 jungen Sängerinnen und Sänger kommen aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet. Wichtig sind dem Chor nicht nur Noten und richtige Töne, sondern vor allem ein tiefes, inneres Verständnis für die Musik. Die Rhein Main Vokalisten sind für alle Musikstile offen und erarbeiten Programme aus allen Musikgenres…
Hörbeispiele hier
Romantische Begegnung: Heritage and Homeland – Songs from the Heart and Beyond
Wie sich eine musikalische Reise durch Zeiten und Länder anhören kann, zeigen die Rhein Main Vokalisten am 10. Mai am Waggon am Kulturgleis. Sie präsentieren musikalische Zeugnisse einer herzlichen Begegnung mit dem Imperial Male Voice Choir im Großraum London. Beide Chöre beschäftigen sich mit der Musik aus Epochen, die in beiden Ländern musikalisch fruchtbar waren. Im Waggon singen die Rhein-Main-Vokalisten Lieder von Brahms, Haydn, Mendelssohn, sowie von Morley, Bennet und Gilbert & Sullivan.
… und ab ca. 19 Uhr:
„EGALITÉ” – Vernissage Karin Nedela
EGALITÉ – Schwestern auf der Guillotine
24 Porträts von Karin Nedela
Die Terrorherrschaft (5. September 1793 -28. Juli1794), französisch La Terreur, war eine Periode der Gewalt in der Französischen Revolution, entfacht durch den Konflikt rivalisierender politischer Fraktionen, der Girondisten und der Jakobiner, und gekennzeichnet durch Massenexekution sogenannter ‘Feinde der Revolution’. Die Zahl der Toten geht in die Zehntausende, von denen 15.594 durch die Guillotine hingerichtet wurden, davon 2.639 in Paris, sowie weiteren ca. 25.000 in standrechtlichen Verfahren in ganz Frankreich.
Die Französische Revolution kann als Beginn der moderne Zeit angesehen werden.
Der Terror war jedenfalls eine moderne Idee, der Versuch, Menschen einer bestimmten Klasse oder politische Gegner effizient zu eliminieren, sogar eine Maschine zu konstruieren, um dies ‘humaner’ zu bewerkstelligen.
Unter den Tausenden, die während des Terrors guillotiniert wurden, waren viele Frauen:
Aristokratinnen, Revolutionärinnen der falschen Fraktion und ganz normale Frauen, die in der sich steigernden Paranoia verhaftet wurden. Unter der Guillotine waren alle gleich. Hätte es die Photographie zu dieser Zeit bereits gegeben, wären sicher Photos gemacht worden, entweder bei der Einlieferung ins Gefängnis oder, wie diese, kurz vor der Exekution.
Diejenigen, die für die Guillotine bestimmt waren, wurden die Haare im Nacken kurz geschnitten und hinderliche Kleidungsartikel (Kragen, gebundene Halstücher, etc.) entfernt oder weggeschnitten. Frauen wurde meist erlaubt, das, was von ihren Haaren
noch übrig war, während der Fahrt zum Schafott zu bedecken, jedoch verzichteten einige aus Stolz darauf.
Die abgebildeten Frauen sind zumeist berühmt oder dokumentarisch belegt. Einige sind jedoch fiktiv and stehen für die vielen unbekannten Opfer. Während meiner Recherche zu dieser Serie habe ich großen Respekt für diese Frauen entwickelt, für ihren
Mut und ihre Haltung im Angesicht des Todes.
Karin Nedela, 2014