Donnerstag, 13. März 2014 (ab 21 Uhr):
TIM JAACKS (HH) und LIZA & KAY (HH)


Tim Jaacks
Akustikgitarre, Stimme, deutsche Texte. Das sind die drei Hauptzutaten der Musik des Wahl-Hamburgers Tim Jaacks. Nach vielen Jahren als Bandmusiker (zuletzt brüllte er bei The Gauss Experience ins Mikro) traut er sich zum ersten Mal allein auf die Bühne, mit seinen eigenen Songs. Und in denen ist überraschenderweise so gar nichts mehr von seiner Hardcore-Vergangenheit zu hören. Im Gegenteil: Hier wird Wert auf Harmonien und hübsche Arrangements gelegt, die Gitarren sind clean, die Stimme gesenkt. Geblieben ist nur die DIY-Einstellung, hat der Multi-Instrumentalist doch seine drei auf Soundcloud zu hörenden Songs komplett allein in der eigenen Wohnung aufgenommen und produziert. Herausgekommen ist irgendwas zwischen Bosse und Gisbert zu Knyphausen, es geht um Ängste, Orientierungslosigkeit und das gute alte
Erwachsenwerden. Hier wird Popmusik nicht neu erfunden, so viel ist klar, aber das hat der 29-jährige auch gar nicht vor: „Ich will einfach nur Musik machen, die ich selbst gern höre.“ Und damit ist er auf dem besten Weg.

Liza & Kay

Hinter Liza&Kay verbirgt sich der lebende Beweis dafür, dass ein Ganzes mehr sein kann als nur die Summe seiner Einzelteile. Liza bringt außer ihrer unverwechselbaren Stimme ein einmaliges metaphorisches Geschick und Einflüsse aus Indiepop und deutschem Chanson mit. Kay hingegen Punkrockattitüde, schnelle Rhythmen und gesellschaftskritische Ansätze. Zusammen schreiben und singen sie deutschsprachige Lieder über Kaninchenbauten, Mimik, die zickt und Häuser, die mit jedem Schritt wachsen. Und nicht zu vergessen natürlich: Die Liebe. Egal ob zerbrochen oder als
Lebensgrundlage, das Herz muss mit. Dabei sind es letztlich die kleinen Details, die messerscharfen Beobachtungen alltäglicher Situationen, die diese Songs zu etwas Besonderem machen. Und das Tolle: So gut wie die Lieder allein mit Gitarre und den beiden herausragenden Stimmen auch funktionieren, man hört ihnen an, dass sie noch das Potenzial für die ganz große Geste haben. Hier haben sich zwei gefunden, die zusammen zur Höchstform auflaufen. Große Melodien inklusive. Und Verzauberung.

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