Samstag, 30. November 2019 (ab 12 Uhr):
DIE BROTLOSE BROTDOSE
support: E.S.T. & Matze Schmidt
Nach unfassbare fünf (!) Jahren kommt sie endlich wieder in den Waggon! Die sagenumwobene Brotlose Brotdose aus dem tiefsten Frankfurter Untergrund tritt in kompletter Besetzung im Waggon auf!
Die Brotlose Brotdose ist ein musikalischer Aphorismus. Völlig unangestrengt hievt sie unsere felsenfesten Überzeugungen auf funkelnde Murmeln, um sie vor unseren erstaunten Augen und Ohren auf dem glatten Parkett unserer Erwartungen im Kreis herumzuschieben. Das kann gutgehen oder auch mal sehr gut gehen. Da kann Dada dann draufhaun. So gelebt, scheint Schmerz eine Gaudi zu sein: No pain, pas du tout, brotlos. In der Tasche eine Powerbank aus Nebel, können kleine Krümel bereits mit unerträglichem Juckreiz punkten. Schall versus Rauch, eine Blendgranate aus vermeintlichem Tiefsinn trifft die Gude-Laune-Simulation der Überreste eines grenzenlosen Hedonismus. Was kann da schon schiefgehen? Die Brotlose Brotdose kommt im Rahmen ihrer »La Vie en Dose«-Tour am 30.11.2019 in den Waggon nach OF
Eingestimmt auf die seltsamen Lieder der Botdose werden wir im Vorprogramm von zwei seltsamen Liedermacher mit nicht minder seltsamen Liedern:
Matze Schmidt, früher als 38317 in Berlin aktiv, hat die Haupstadt hinter sich gelassen. Er baut gerade an einem Album über neo-digitale Kindheitserinnerungen und hat dafür die Welten der virtuellen Instrumente entdeckt. Worum wird es gehen? Um antivegane Bratwurst auf dem Königsplatz, die Beatles natürlich, den Technoclub im Osten der Stadt. Auf den Brettern aber wird improvisiert. Heraus kommen relativ verzerrte Loops mit Adhoclyrics und gepflegte Wiederundwiederholungen, oder ganz anders: Hammonddrones und Gesprochenes … mal sehen. Das hält er sich offen. Aktuelles Album in einem Track hier!
E.S.T. singt dunkle Texte zum Nylon-Sechssaiter auf die fast oldschoolige Art, dich mit einem Liedermacherblick zu konfrontieren. Das Lied, in dem er zum Arzt geht und diesen um die Amputation der Zunge bittet, ist der heimliche Knacker aller Distanz. Nie mehr reden, nicht mehr singen, keine Argumente, keine Sorgen mehr. Oder?